Wie Char2Cool Pflanzenkohle und Technik den Volunteers von CCV hilft den Grauen Kronenkranich vor dem Aussterben zu retten.
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Kurze Zusammenfassung Kraniche brüten am Lake Ol’Bolossat
Als unsere Partner Cranes Conservation Volunteers (CCV) 2014 am Lake Ol’Bolossat in Kenia mit ihrer Arbeit begannen, waren es wenige flügge Jungkraniche. Nur mit Bildungsarbeit wurde die Wilderei beseitigt und bis zur Brutsaison 2018/2019 stieg die Zahl der flüggen Jungkraniche auf 94. Jeder dachte, die Kraniche sind über den Berg.
„Das erste, worüber eine Gemeinde sprechen will, ist, woher sie Lebensmittel bekommt, oder wo sie einen Job finden oder gute medizinische Versorgung.“,
Ndoni Mcunu, südafrikanische Agrarwissenschaftlerin,
in OIKOCREDIT MAGAZIN 2/2021
CCV sind lokale Freiwillige, die den vom Aussterben bedrohten Kronenkranich schützen möchten. U.a. der Nabu (Naturschutzbund Deutschland) unterstützt sie dabei. Der Schutz besteht vor allem aus Überzeugungsarbeit bei der lokalen Bevölkerung um die Wilderei zu stoppen. Die Bewohner von Bahati-Village sind aus dem Stamm der Turkanas. Eine Minderheit unter den dort lebenden Kikuyu. Und wie bei Minderheiten oft der Fall sozial und wirtschaftlich benachteiligt.
Die neuesten Zahlen zum Bruterfolg des Grauen Kronenkranichs am Lake Ol`Bolossat sind jedoch alarmierend. Nur wenige Küken wurden in dieser Brutsaison flügge. Doch das liegt nicht an Wilderei! Der Bösewicht ist das Wasserunkraut Salvinia molesta.
Seit ca. 2 Jahren breitet sich das Wasserunkraut auf dem See rasant aus. Es wurde von Wasservögeln eingeschleppt und vermehrt sich, weil so viele Nährstoffe im See sind. Es gibt keine Kläranlagen und die Erosion bringt zusätzliche Nährstoffe.
Innerhalb von nur 2 Jahren stürzte die Zahl der flüggen Jungkraniche ab.
Denn: Salvinia molesta hat das Schilf, den Rückzugsort der Kraniche, an vielen Stellen vollständig verdrängt. Es gibt keinen Sichtschutz mehr. Viele Altkraniche schreiten gar nicht mehr zur Brut. Und die wenigen Kranichküken sind schutzlos, weil sie sich nicht mehr verstecken können.
Wenn du genaue Details dazu wissen willst, findest Du diese in der pdf anbei. Ein Bericht von George Muigai, Gründer, Vorstand und Motor von Cranes Conservation Volunteers über die Entwicklung der Zahl der Jung-Kraniche in den letzten 8 Jahren.
Die Salvinia kann man nicht mehr los werden. Die Pflanzen wachsen einfach zu schnell und es sind immer zu viele Nährstoffe da. Die Volunteers von CCV waren ratlos.
Mit Salvinia Pflanzenkohle Kronenkraniche schützen
C2C unterstützt CCV um aus den Salvinia Pflanzenkohle zu machen. Im Oktober 2021 war Walter von C2C vor Ort in Kenia um erste Verkohlungs-, Kompostier- und Pflanzversuche mit dem „neuen“ Wasserunkraut zu machen. Das hat geklappt.
Mit der Nutzung von Salvinia am Lake Ol’Bolossat schlagen wir gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Die Salvinia wird gejätet, die Kraniche können wieder brüten, die Turkanas können sich durch die Produktion von Pflanzenkohle und Kompost ein Business aufbauen und/oder in eigenen Backyard Gardens mit fruchtbarer Schwarzerde ihr Gemüse anbauen und so mehr Wohlstand für die Anwohner schaffen.
So der Plan für die nächsten Schritte.
Dann werden wir auch Uferbereiche auswählen und dort das Schilf wieder ansiedeln. Noch wissen wir nicht, wie das geht. Wir werden es aber rausfinden.
Dazu brauchen wir Geld, weil wir die Leute vor Ort bezahlen müssen.
Mit Deiner CO2-Kompensation oder Spende werden wir das schaffen.
Danke dafür.